AMERICAN DREAM

Für wen existiert der Amerikanische Traum noch?

“For me, its always about,  whats next. To have a look at how much better I could do. Otherwise, whats your purpose.”

Seit dem Tod von George Floyd am 25.Mai gehen große Teile der Amerikanischen Gesellschaft auf die Straße. Neben strukturellem Rassismus und Polizeigewalt zeigen sich hierbei weitere Ursachen des Unmutes. Seit Jahrzehnten verstärkt sich die soziale Ungerechtigkeit in den Vereinigten Staaten. Gepaart mit Fakten von offiziellen Behörden über soziale Ungerechtigkeit und Rassismus zeichnet der Film ein Bild aus der Perspektive der Menschen, die es sich nicht erlauben können zu träumen.

 

Straßenarbeiter, die 60 Stunden pro Woche arbeiten. Mindestlohn, der gerade so für die Familie reicht. Zwei bis drei Jobs, der Traum vom eigenen Haus. Ein Fotograf in Rente, der Trump Merchandise Verkauft um zu überleben. Ein Mann der seit einem Arbeitsunfall keinen Job mehr hat. Eine Ex-Anwältin, deren Eltern aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln auf der Suche nach einem besseren Leben waren. Die heute nur den Kopf schüttelt, wenn sie an den Umgang der Regierung mit Menschen anderer Herkunft denkt.

 

Familie Townes zu Hause. In dem segregierten Viertel in South East Washington. Sechs Familienmitglieder in einer zwei Zimmer Wohnung. Für mehr reicht das Geld nicht, obwohl beide Elternteile arbeiten. Sie beschreiben Ihren Alltag und die eingeschränkte Zukunftsperspektive durch strukturellen Rassismus. So zum Beispiel fehlende Bildungschancen für Alisha, aufgrund der hohen Studienkosten.

 

Der Film lässt verstehen, woher der Unmut heute kommt. Er zeigt die seit Jahren bestehenden Wurzeln dessen, was heute auf der Straße passiert.Anfang und Ende des Filmes ist die „Declaration of Independence“. Die Verpflichtung der Politik, jedem Menschen das Recht auf Chancengleichheit und die Suche nach dem eigenen Glück zu ermöglichen. Somit können Zuschauende das, was dazwischen liegt einordnen.